Wissenswertes zur erzgebirgischen Handwerkstradition
Die ersten Nußknacker sollen vor rund 250 Jahren zur Weihnachtszeit auf dem Dresdner Striezelmarkt angeboten wurden sein.
1870 baute der Spielzeughersteller Wilhelm Friedrich Fürchtner den ersten Seiffener Nußknacker. Seitdem sind sie zur Weihnachtszeit nicht nur im Erzgebirge, sondern auch anderenorts zu finden und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Selbst Heinrich Hoffmann der Erfinder des "Struwwelpeters", schrieb 1851 die Geschichte vom "König Nußknacker und dem armen Reinhold" für seinen Sohn.
"Und endlich steht er wirklich da! Der König, mächtig, schön und groß. Mit Scepter, Kron und roter Hos. Ein stolzer Fürst, voll Majestät! Potz Tausend! Welche Rarität!"
Das Reiterlein gehört zu den schönsten Schöpfungen der erzgebirgischen Spielzeugherstellung.
Betrachtet man die stolzen Reiterlein, so ist es als begegne man Schwedischen Offizieren aus dem 30-jährigen Krieg.
In den dreißiger Jahren des letzen Jahrhunderts wurde das Reiterlein zu einem Sammelobjekt, es wurde als Winterhilfsabzeichen denen verliehen, die den bedürftigen Menschen durch Sammlungen oder Spenden über strenge Winter geholfen haben.
In den Zeiten vor der Wende war das Reiterlein schon sehr begehrt, doch heute erstreckt sich seine Beliebtheit selbst über die Grenzen Europas hinaus.
Die Firma Holz- und Drechslerwaren Dieter Legler GmbH & Co. KG bewahrt die Tradition der Rothenthaler Gestaltungsart.
Weit verbreitet als Weihnachtsdekoration sind auch die Räuchermännchen.
Das Besondere an ihnen ist der wohlriechende Rauch mit dem sie die Zimmer erfüllen. Bei uns im Erzgebirge gib es kaum ein Haus, in dem zur Weihnachtszeit der Duft der Räucherkerzen nicht zu riechen ist.
In der erzgebirgischen Chronik von 1716 werden die Pyramiden schon erwähnt:
eitele und allerley Illumination liebende Jugend habe Pyramiden von lauter Lichtern aufgebaut.
Durch die aufsteigende Wärme der Kerzen über ein Flügelrad getrieben, drehen sich an einem Mittelstab befestigte Holzscheiben. Auf diesen Scheiben sind kleine Geschichten in Form von geschnitzten oder gedrechselten Figürchen dargestellt.
Am beliebtesten ist die Weihnachtsgeschichte:
Josef und Maria an der Krippe, die Hirten und die drei Könige.
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